Die Arten der Kaffeezubereitung

Kaffeepulver ist die Basis aller Kaffeegetränke

Kaffeepulver ist die Basis aller Kaffeegetränke (Foto: © cosma – Fotolia.com)

Es gibt verschiedene Arten der Kaffeezubereitung, die alle Ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen, und sich teilweise in Nuancen, teilweise gravierend unterscheiden. So gibt es schon allein innerhalb Europas große regionale Unterschiede, wie Leute ihr heißes Lieblingsgetränk zubereiten. Es ist wirklich erstaunlich, wie aus den fast immer gleichen Zutaten – Kaffee und Wasser – so unterschiedliche Getränke entstehen, die in der Intensität und Geschmack so variieren. Hier wollen wir Ihnen einen kleinen Überblick geben, wie vielfältig man den kleinen Muntermacher zubereiten kann.

Welche Arten der Kaffeezubereitung gibt es?

Schauen wir uns mal die unterschiedlichen Arten der Kaffeezubereitung in Europa an:

In Mitteleuropa besonders beliebt ist die Zubereitung von Filterkaffee. Dabei wird Kaffeepulver in einen Filter gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Das Wasser nimmt die Inhaltsstoffe aus dem Kaffeepulver auf. Durch die Filtrierung ist das fertige Getränk frei von Rückständen des Kaffeepulvers.

In Frankreich hingegen wird bevorzugt Kaffee in einer French Press aufgebrüht. Hier wird das Kaffeepulver in die spezielle Kanne gegeben und mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergossen. Anschließend wird der Kaffeesatz mit einer, mit feinem Gitternetz bespannten, Presse nach unten gedrückt. Das hat der Zubereitung aus ihren Namen gegeben.

Beim Türkischen Kaffee werden Kaffeepulver und Zucker in einem Kupferkessel mit Wasser aufgekocht. Der Kaffeesatz setzt sich mach einiger Zeit am Boden des Gefäßes ab und der Kaffee kann getrunken werden. Dadurch erhält man einen sehr aromatischen, kräftigen Kaffee, der besonders im östlichen Mittelmeerraum und im Nahen Osten beliebt ist.

Kaffeekult oder schnell mal zwischendurch

Die italienische Kaffeekultur hingegen ist untrennbar mit dem Espresso verbunden. Espresso wird mit Druck zubereitet. Heißes Wasser wird unter einem Druck von etwa 9,5 bis 10 bar durch extra feines Kaffeemehl gepresst. Mit diesem Prinzip arbeiten neben Espressomaschinen auch Kaffeevollautomaten und Kaffeekapselmaschinen. Ein guter Espresso besitzt eine feine, goldgelbe Crema und seine Zubereitung gilt als hohe Kunst der Kaffeeherstellung.

Weniger hoch ist die Kunst mit fertigem Kaffeeextrakt Kaffee herzustellen. Kaffeeextrakt ist eine spezielle Form des Kaffees, der durch Aufbrühen von Kaffee und anschließendem Wasserentzug gewonnen wird. Zubereitet wird dieser „lösliche Kaffee“ einfach durch erneutes Zugeben von heißem Wasser. Für echte Kaffeegenießer kommt diese Zubereitungsform allerdings nicht in die Tasse.

Kaffeezubereitung in der Mokka-Kanne

Italienische Mokka-Kanne

Beliebt hingegen ist die Zubereitung in der Mokka-Kanne. Diese wird mit Kaffeepulver bzw. Mokkapulver und Wasser befüllt und auf einer Herdplatte erhitzt. Wenn das Wasser heiß genug ist, entsteht Druck und das Wasser wird durch das Kaffeepulver in den oberen Teil der Kanne gepresst. Viele meinen daraus einen Espresso zu erhalten, allerdings ist dafür der Druck zu gering. Aber auch mit der Mokka-Kanne lässt sich ein leckerer und intensiver Kaffee bzw. Mokka herstellen.

Kaffeezubereitung in modernen Maschinen

Voll im Trend liegen zur Zeit die Kaffee-Kapsel-Maschinen. Hierbei werden mit Kaffee- und Milchpulver gefüllte Kapseln verwendet, durch die heißes Wasser gepresst wird. Auf diese Art lassen sich Kaffee und Milchschaumgetränke schnell und unkompliziert zubereiten.

Ebenso schnell und einfach, aber technisch viel raffinierter bereiten moderne Kaffeevollautomaten verschiedene Kaffeespezialitäten zu. Ganz einfach One Touch – mit einem Fingerdruck. Zudem bieten die Hightech-Geräte die Möglichkeit, jede Kaffeespezialität individuell dem eigenen Geschmack anzupassen. Bei manchen Modellen, wie z. B. der Acopino Barletta, hat man sogar die Option, diese Einstellungen für jeden Benutzer abzuspeichern, sodass das peronalisierte Lieblingsgetränk beim nächsten Mal sofort zur Verfügung steht.

Mehr als nur Kaffee

Überall in Europa sind auch Kaffeevariationen mit Milch und weiteren Zutaten beliebt. Es gibt unzählige Rezepturen die auf Kaffee basieren. Eine der beliebtesten bei uns sind neben dem Filterkaffee Cappuccino und Latte macchiato. In Spanien ist aber zum Beispiel der Café con hielo (mit Eis und Zucker) beliebt, in Portugal Galão und in Frankreich Café au lait. Besonders im arabischen Raum werden gern aromatisierende Gewürze zugegeben, wie z. B. Kardamon.

Also probieren Sie einfach mal aus, welches ihr Favorit sein könnte. Ihrer Fantasie und den Rezepten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung für einen guten Kaffee, ist aber immer die richte Bohne, Röstung und der Mahlgrad. Lesen Sie dazu hier mehr.

Kaffeebohnen – Woher stammen Sie?

KaffeebohnenKaffeebohnen sind botanisch gesehen eigentlich keine Bohnen, sondern Kaffee ist eine Steinfrucht. Die korrekte Bezeichnung für die Frucht der Kaffeepflanze wäre eher Kaffeekirsche, da sie im rohen Zustand sehr eine Kirsche ähnelt.

Anbaugebiete für Kaffeebohnen

Die Kaffeepflanze ist anspruchsvoll und der Geschmack der Kaffeebohne ist abhängig von deren Anbaugebiet. Es ist also möglich, dass Anbaugebiet des Kaffees an dessen Geschmack zu erkennen. Bevorzugt wird Kaffee in Gebieten rund um den Äquator angebaut. Hier herrschen die Bedingungen, welche die Kaffeepflanzen zum Wachsen benötigen. Die Hauptanbaugebiete liegen in Ostafrika, Südostasien und Lateinamerika. Brasilien gefolgt von Vietnam und Kolumbien sind dabei die größten Kaffeelieferanten.

Die Welt der Kaffeesorten

Insgesamt gibt es etwa 60 verschiedene Kaffeesorten. Wirtschaftlich sind aber nur zwei Sorten von Bedeutung: die Arabica mit einem Anteil von circa 70 Prozent und die Robusta mit etwa 30 Prozent. Arabica-Bohnen werden im Hochland angebaut, d.h. in Gebieten über 900 Meter. Hier herrschen Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad – optimal für die empfindlichen Arabica-Bohnen. Der Anbau der Robusta-Bohnen ist auch in Flachland möglich, da diese Pflanze widerstandfähiger ist und auch höhere Temperaturen verträgt.

Arabica oder Robusta?

Warum aber ist der Anteil der Arabica-Bohnen auf dem Weltmarkt trotzdem höher, obwohl sich die Robusta leichter kultivieren lässt? Grund dafür ist der feinere Geschmack der Arabica. Schon äußerlich kann man beide Bohnensorten leicht unterscheiden. Die Arabica-Bohne ist größer, oval und hat einen geraden Einschnitt in der Mitte. Die Robusta ist dementsprechend kleiner und runder mit einem geschwungenen Einschnitt. Die gängigen Kaffeesorten bestehen meist aus einer Mischung beider Sorten.

Welche Kaffeebohnen sind perfekt für Espresso?

Spezielle Espressobohnen gibt es nicht. Für die Zubereitung von Espresso wird üblicherweise eine Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen genommen. Es ist die spezielle Röstung, die aus einer Kaffeebohne eine Espressobohne macht.

Kaffeebohnen für Espresso werden deutlich länger und kräftiger geröstet. So enthält der Kaffee hinterher weniger Chlorogensäure und Koffein. Viele Leute denken, dass ein Espresso mehr Koffein enthält als Filterkaffee, aber das stimmt so nicht. Da ein Espresso auch mit deutlich weniger Wasser zubereitet wird, ist der Koffeingehalt pro Tasse sogar geringer.

Mehr Wissenswertes über Kaffeebohnen sowie eine feine Auswahl erlesener Espressomischungen haben wir übrigens auf der Seite espresso2010.de für euch entdeckt.

(Foto: © photocrew – Fotolia.com)

Kaffee oder Espresso?

Kaffeebohnen RöstungenKaffee oder Espresso? Das ist sicherlich Geschmackssache, aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Heißgetränken?

Sowohl Kaffee als auch Espresso werden aus Kaffeebohnen zubereitet. Es gibt keine speziellen Espressobohnen, aber es gibt Unterschiede in der Röstung. Eine spezielle Espressoröstung ist dunkler, d.h. die Bohnen werden länger geröstet. Dadurch erhalten die Bohnen zwar ein intensiveres Röstaroma, gleichzeitig geht aber mehr Koffein verloren. Das widerspricht jedoch der gängigen Annahme, dass Espresso mehr Koffein als Kaffee enthält. Richtig ist: Zur Espressozubereitung wird bei gleicher Menge an Kaffeepulver weniger Wasser als bei der Zubereitung eines „normalen“ Kaffees verwendet. Dadurch ist ein Espresso konzentrierter.

Entscheidend ist die Zubereiung

Der eigentliche Unterschied zwischen Kaffee oder Espresso liegt allerdings in der Zubereitung. Bei der Zubereitung eines echt italienischen Espressos wird sehr feines Kaffeepulver (Kaffeemehl) verwendet. Deshalb wird für Espresso auch niemals auf bereits gemahlenes Kaffeepulver zurückgegriffen, sondern die Bohnen werden immer frisch vor der Zubereitung gemahlen. Nur mit besonders feinem Kaffeemehl entsteht die für den Espresso typische Crema. Der zweite Einflussfaktor ist der Druck. Espresso wird unter hohem Druck gebrüht. So gibt das Kaffeemehl möglichst viele Aromastoffe ab und der für die italienische Kaffeespezialität so typisch intensive Geschmack entsteht.

Es gibt verschiedenen Arten, wie Sie einen Espresso zubereiten können. Am komfortabelsten ist sicher die Zubereitung mit einer Espressomaschine. Sie sind – im Gegensatz zu Kaffeevollautomaten, bei denen der Brühdruck meist nicht ausreichend ist – perfekt auf die Zubereitung der beliebten Kaffeespezialität zugeschnitten.

Siebträger oder Kaffeevollautomat?

Allerdings ist in der letzten Zeit aufgrund der steigenden Nachfrage die Entwicklung von Kaffeevollautomaten rasant vorangeschritten, sodass es immer bessere und auch preisgünstigere Modelle für jedes Budget gibt. Und während die Espresso-Zubereitung mit einer Siebträgermaschine doch ein gewisses Maß an Wissen und Geschick voraussetzt, liegt der große Vorteil von Kaffeevollautomaten in der intuitiven und kinderleichten Bedienung. Gute Modelle, wie z.B. die von Acopino.de, bieten Ihnen Kaffee oder Espresso und viele Kaffeehausspezialitäten auf einen Fingerdruck an – mit sogenannter One Touch-Funktion. Bequemer geht’s nicht.

Welcher Typ sind Sie?

Möchten Sie eher schnell und unkompliziert den kleinen Muntermacher zubereiten oder sind Sie ein Genussmensch, der die Kaffee- bzw. Espressozubereitung regelrecht zelebriert? Egal welche Zubereitungsart und Maschine Sie bevorzugen, entscheident ist eigentlich nur, dass Ihnen ihr Kaffee oder Espresso gut schmeckt. Viel Spaß beim Ausprobieren.

(Foto: pixabay.com)

Kaffeevollautomaten – Kauftipps

Kauftipps Kaffeevollautomaten - EspressoKaffeevollautomaten haben ihren Preis. Wer sich zur Anschaffung eines solchen Gerätes entscheidet, sollte sich vorher genau überlegen, was das Gerät alles können soll. Hier einige Tipps, welche die Kaufentscheidung erleichtern können:

Kauftipp: Integrierte Kaffeemühle

Der Mahlgrad des Kaffeepulvers hat Einfluss auf das Aroma des Kaffeegetränkes. Zudem benötigt man für Espresso ein wesentlich feineres Kaffeepulver als zur Zubereitung von Kaffee. Deshalb sollte ein Kaffeevollautomat über eine Kaffeemühle verfügen, bei der sich der Mahlgrad verstellen lässt. Je präziser die Mahlgradeinstellung möglich ist, desto präziser lässt sich auch das Aroma des Kaffeegetränkes beeinflussen. In Kaffeevollautomaten ist meistens eine stufenweise Mahlgradeinstellung möglich.

Kauftipp: Bohnenbehälter und Wassertank

Je größer Bohnenbehälter und Wassertank sind, desto seltener müssen diese nachgefüllt werden. Gerade bei höherem Verbrauch sollte man deshalb auf eine ausreichende Größe der Behältnisse achten, damit man sie nicht zu oft befüllen muss. Ist der Verbrauch gering, sollte man hingegen auf Maschinen mit kleineren Wassertank und Bohnenbehälter zurückgreifen. Gerade die Bohnen verlieren bei längerer Lagerung an Aroma.

Kauftipp: Brüheinheit

Es ist immer von Vorteil ist es, wenn sich die Brühgruppe leicht aus dem Kaffeevollautomaten herausnehmen lässt. So ist eine leichte Reinigung möglich. Von Vorteil sind auch ein abnehmbarer Wassertank und Abtropfschale.

Kauftipp: Wasserfilter

Die Wasserqualität und –härte ist von Region zu Region unterschiedlich. Das Wasser hat nicht nur Einfluss auf das Aroma, sondern sehr hartes Wasser kann auch zu einer schnellen Verkalkung des Kaffeevollautomaten führen. Von Vorteil ist deshalb eine Filterpatrone für den Wassertank. Bei einigen Kaffeevollautomaten ist diese bereits im Lieferumfang enthalten. Zumindest sollte das Gerät aber die Möglichkeit zur Integration einer Filterpatrone bieten.

Kauftipp: Reinigungsprogramme von Kaffeevollautomaten

Kalk und Kaffeereste können Kaffeevollautomaten verschmutzten. Das hat Auswirkungen auf den Geschmack des Kaffees und die Haltbarkeit der Maschine. Eine regelmäßige Reinigung ist deshalb unbedingt notwendig. Am komfortabelsten geht dies über integrierte Reinigungs- und Entkalkungsprogramme. Über diese sollte ein Kaffeevollautomat unbedingt verfügen.

Kauftipp: Kaffeeauslauf bei Kaffeevollautomaten

Mit einem Kaffeevollautomaten kann man meistens eine oder zwei Tassen Kaffee oder Espresso gleichzeitig zubereiten. Mithilfe einer Dampfdüse, mit der man Milchschaum zubereiten kann, ist auch die Zubereitung von Milchkaffee, Cappuccino und Latte Macchiato möglich.  Da man für die unterschiedlichen Kaffeespezialitäten auch unterschiedliche Tassen benutzt, ist ein höhenverstellbarer Kaffeeauslauf wünschenswert.

Die Ausstattung des Kaffeevollautomaten und damit auch der Preis sind natürlich abhängig von den jeweiligen Vorlieben jedes einzelnen. Grundsätzlich gilt, sich vor dem Kauf eines solchen Gerätes gründlich zu informieren.

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Acopino Monza ONE-TOUCH Kaffeevollautomat in Pianolackierung

 

 

 

 

 

 

 

(Foto: © Bernd Ege – Fotolia.com, © Hausgeraete-test.de)

Was ist One-Touch-Cappuccino?

Milchschaumzubereitung mit einer Dampfdüse

Milchschaumzubereitung mit einem Kaffeevollautomaten mit einer Dampfdüse ist eher umständlich. Mit der Dampfdüse wird heißer Wasserdampf erzeugt, mit dem die Milch in einer Tasse oder einem Milchkännchen aufgeschäumt wird. Der Kaffee bzw. Espresso für einen Cappuccino oder Latte Macchiato wird separat zubereitet. Nach der Benutzung sollte die Dampfdüse wieder gereinigt werden.

One-Touch-Cappuccino

Inzwischen hat sich aber der so genannte One-Touch-Cappuccino durchgesetzt. Hier wird die Milch automatisch aufgeschäumt, läuft direkt in die Tassen und wird dann, ohne die Tasse verschieben zu müssen, mit dem Kaffee bzw. Espresso gemischt. Das ganze erfolgt ganz einfach per Knopfdruck. Es wird einfach eine Milchpackung über einen Schlauch angeschlossen oder die Milch in einen extra dafür vorgesehenen Behälter gefüllt, der mit dem Kaffeevollautomaten verbunden ist. Zwar sind Kaffeevollautomaten mit dieser komfortablen Funktion in der Regel etwas teurer, dafür erhält man Cappuccino und Co ganz einfach auf Knopfdruck ohne umständliches Verschieben der Tasse. Bei den meisten Geräten ist zusätzlich eine automatische Reinigung für die Milchdüse eingebaut.

(Foto: © Thomas Weitzel – Fotolia.com)