Kaffee oder Tee?

Viele Menschen benötigen morgens eine kleine Starthilfe – sozusagen um richtig in die Gänge zu kommen. Koffein hilft uns dabei, wach zu werden und vertreibt die Restmüdigkeit. Zwar sollte man auch des Nachts ausreichend schlafen, aber viele Faktoren können den Nachtschlaf beeinträchtigen und Kaffee oder Tee hilft uns dabei, dieses Schlafdefizit für kurze Zeit zu ignorieren und dennoch zu funktionieren.

Ob Tee oder Kaffee, beide Getränke können dazu beitragen und uns helfen, den Tag zu überstehen. Aber was davon ist nun gesünder? Der Kaffee und vor allem das darin enthaltene Koffein haben einen äußerst schlechten Ruf wenn es um die gesundheitlichen Aspekte geht. So belehrte schon die Großmutter die Kleinster: „Schädlich ist der Türkentrank, macht die Kinder schwach und krank!“

Koffein hat starke Auswirkungen auf unseren Körper, es stimuliert das Zentrale Nervensystem, steigert die Konzentrationsfähigkeit, hebt den Blutdruck und beeinflusst damit positiv die Wachheit. Diese vielen positiven Eigenschaften legen nahe, dass Kaffee – so gut er uns tut – nicht gesund sein kann. Manche Menschen behaupten, sie können ohne Kaffee gar nicht richtig wach werden oder sie benötigen mehr als eine Tasse. Macht Kaffee also sogar abhängig? Abhängigkeit im Sinne einer „Drogen“-Sucht besteht nicht, aber wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass man einen hohen Gewöhnungseffekt bei Kaffeevieltrinkern beobachten kann. Je länger der Kaffeekonsum anhält, desto größer müssen die Mengen des zugeführten Getränks werden, um einen gleichbleibenden Effekt zu erreichen.

Im Klartext: Man kann ein Kaffeejunkie werden, aber eine richtige Abhängigkeit besteht nicht.

Und was hat das alles nun mit Tee zu tun? Das im Tee enthaltene Teein entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung exakt dem im Kaffee enthaltenen Koffein. Teein und Koffein ist also der gleiche Grundstoff, nur anders verpackt.

Teein hat zwar keinen gesundheitlichen Vorteil gegenüber dem Koffein im Kaffee, ist aber viel fester an andere chemische Bestandteile des Tees gebunden. Die Wirkung dessen ist denkbar einfach: Das Teein löst sich nur schwer von diesen anderen Stoffen, seine Wirkung entfaltet es also langsamer, dafür aber umso länger. Während die Wirkung von Koffein nach wenigen Stunden verflogen ist und unser Körper nach Nachschub verlangt, halten die Effekte vom Teein noch lange an. Tee hat noch viele andere gesundheitlich positive Aspekte, Kaffee kann da nicht mithalten, denn er besitzt keine Gerbstoffe. Die verschiedenen Nutzen der Gerbstoffe sollen aber in einem anderen Artikel ihren Platz finden. Sie sind einfach zu interessant, um sie hier in einer kurzen Liste abzureißen.

Besonders Teein haltige Tees: Schwarzer und grüner Tee, sowie der Mate-Tee.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kaffee und Tee viele positive Eigenschaften haben, die uns psychisch stark beeinflussen. Aber der Genuss dieser anregenden Getränke sollte immer in Maßen geschehen. Die positiven Eigenschaften können sich auch ins Gegenteil umkehren, beispielsweise wenn wir direkt vor dem Einschlafen Kaffee genießen.

 

Quelennachweis: http://www.kaffee-wirkungen.de

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