Neukauf oder reinigen?

Hilfe! Im Milchschlauch meines Kaffeevollautomaten haben sich lästige Ablagerungen gebildet!

by Alexander Dreher / pixelio.de

Wer kennt das nicht? Der nagelneue Milchschlauch schaut nach spätestens vier Wochen aus, als hätte man noch den allerersten mitgelieferten Schlauch in der Verwendung.

Stets ordentlich nach jeder Benutzung mit Wasser durchzuspülen reicht bei Weitem nicht aus, dennoch bilden sich Ablagerungen im Inneren des Schlauches, denen man als „Außenstehender“ täglich beim Wachsen zusehen kann.

Dem Geschmack des noch so leckeren Cappuccinos kann man übrigens nicht mehr viel abgewinnen, wenn man den ach so köstlichen Milchschaum in seiner Vorform durch dieses Keim- und Bakterienarsenal hat laufen sehen.

Meist hilft an dieser Stelle nur noch die Anschaffung eines neuen Schlauches. Dennoch hält sich wacker das Bewusstsein, in spätestens vier Wochen an der gleichen Stelle angelangt zu sein.

Die Lebensdauer Ihres Milchschlauches können Sie aber kostengünstig und mit wenig Aufwand verlängern. Auf dem „Internet“-Markt gibt es zahlreiche Anbieter kleiner Reinigungsbürstchen. Diese Winzlinge kommen mit ihren maximal Millimeter starken Borsten in die kleine Öffnung des Milchschlauches hinein und können ähnlich Flaschenbürsten diverse Ablagerungen entfernen. Noch einmal durchgespühlt – fertig!

Der Schlauch ist zwar nicht nagelneu und die trübe milchigweiße Färbung bleibt dem Anwender auch erhalten, aber hässliche braune Ablagerungen schafft dieser mindestens 30cm lange Verrenkungskünstler alle Male.

Achten Sie aber beim Kauf darauf, dass Ihre Mini-Flaschenbürste mindestens halb so lang ist, wie Ihr Milchschlauch und dass er sich in der Dicke ebenfalls den Öffnungen ihres Milchschlauches anpasst. Nehmen Sie daher vor dem Kauf lieber einmal mehr ein Zentimetermaß zur Hand und vermessen Sie den Milchschlauch ordentlich. Dann droht auch keine böse Überraschung beim Öffnen des Paketes.

Und dann machen Sie es den Waschfrauen in einem berühmten Kinderlied nach – Sie schrubben, und schrubben, Sie schrubben den ganzen Tag. Aber der Anblick Ihres wieder köstlichen Cappuccinos wird Sie entschädigen und die Lebensdauern des Schlauches hat sich um ein paar Monate verlängert.

(Foto: © B. and E. Dudzinscy – Fotolia.com)

Neue Wege am Kaffeemarkt

Unter dem Motto „Let´s change coffee. Together.“ will das Berliner Start-Up Bonaverde die Kaffeewelt revolutionieren. Ihr Filterautomat ist der erste weltweit, der die Bohnen nicht nur mahlt und brüht, sondern auch röstet. Die Kaffeemaschine erledigt den Produktionsprozess mit nur einem Knopfdruck. In drei bis vier Minuten verwandeln sich die grünen Bohnen in trinkfertigen Kaffee. Dieser soll durch die direkte Röstung bekömmlicher sein, da die Bohnen nicht die Säure entwickeln, die normalerweise während der Lagerung entsteht.

Damit wendet sich Bonaverde bewusst gegen den Trend zu immer mehr Kaffeekapseln. Die Bohnen werden in Jutesäckchen ausgeliefert, so dass kein Papier-, Plastik oder Aluminiummüll anfällt.  Außerdem erhalten die Kaffeebauern 50 % mehr Geld als es der momentane Weltmarktpreis vorgibt.

Die Idee kommt in der Kaffee-Community sehr gut an. Per Crowdfunding hat Bonaverde bereits rund 550.000 Dollar (umgerechnet 400.000 Euro) eingenommen. Die Finanzierungsaktion läuft noch bis zum 8. Dezember. Nächstes Jahr soll die Kaffee-Röst-Mahl-Brüh-Maschine dann erhältlich sein.

kickstarter.bonaverde.com.

Espresso vom Vollautomaten

Ein guter Kaffeevollautomat sollte den gewünschten Espresso, der zum Programm aller modernen Geräte gehört, auf die richtige Weise zubereiten. Hierfür spielen die Röstung, der Mahlgrad, die Temperatur des heißen Wassers und vor allem der Druck, mit dem dieses durch das Espressopulver gepresst wird, eine herausragende Rolle.

Kaffeevollautomat – was muss er können?

Gute Automaten wie die von Bosch sorgen für die richtige Brühtemperatur mit einem Intelligent Heater inside, der zusammen mit dem System SensoFlow das perfekte Aroma durch das richtige Verhältnis zwischen Temperatur und Brühdruck – in der Regel um 19 bar – herstellt. Das ist beim Espresso entscheidend, der seinen Geschmack durch eine kurze Brühzeit bei ziemlich exakt 95° C Heißwassertemperatur erhält. Hinzu kommt der CoffeeSensor Pro: Dieses Ausstattungsdetail erkennt die Bohnensorte und passt das Mahlwerk in seinen Funktionen an diese an. Auf diese Weise entsteht der fein austarierte Mahlgrad des Kaffeepulvers, der zu den Grundlagen von gutem Espresso gehört. Dass moderne Automaten über Zusatzfunktionen wie die OneTouch Function – das gewünschte Getränk auf Tastendruck – und PersonalCoffee Pro – die Speicherung von Nutzereinstellungen – verfügen, versteht sich von selbst. Auch Tassenwärmer, CreamCleaner, das beleuchtete Tassenpodest und ein isolierter Milchbehälter gehören zum exklusiven Komfort eines modernen Automaten.

Espresso und hoch entwickelter Kaffeevollautomat

Bis zu den modernen Automaten war es ein weiter Weg, denn Espresso wurde schon um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Mailand kreiert. Damals entstand das intensive Kaffeegetränk mit seiner nussbraunen Crema noch vollständig in Handarbeit, erst im Verlaufe des 20. Jahrhunderts, vor allem in dessen zweiter Hälfte, entwickelten die Hersteller von Kaffeemaschinen allmählich Geräte, die auch den Espresso auf seine spezielle Weise, die ihn so einzigartig macht, zubereiten konnten. Schon immer spielte die Bohnenqualität eine herausragende Rolle, auch sollten die Bohnen am besten frisch gemahlen sein. Auch aus diesem Grund ist das Mahlwerk moderner Automaten so wichtig für wirklich guten Espresso. Vorgewärmte, dickwandige Tassen unterstützen übrigens das Aroma von jedem Espresso, der immer heiß sein muss, damit er schmeckt. Spezielle Espressobohnen bieten heute schon viele Händler an, bei denen die Genießer in Shops ihr passendes Modell auswählen können.

Kaffee vs. Energiedrink

Können Energiedrinks einen Kaffee ersetzen?

Zusammensetzung und Wirkung von Energiedrinks

Energiedrinks bestehen zum größten Teil aus Wasser, Zucker bzw. Süßstoff, Koffein, Taurin und Aromastoffen. Es gilt als bewiesen, dass Energiedrinks aufgrund ihres Koffeingehaltes in Kombination mit dem Zucker als Energielieferant und dem Taurin durchaus eine leistungssteigernde Wirkung haben. Vor einem übermäßigen Genuss wird allerdings gewarnt, besonders wegen ihres hohen Gehaltes an Zucker und Taurin. Eine Dosis von bis zu 3 g Taurin pro Tag gilt für Erwachsene als unbedenklich. Vom Koffeingehalt her liegen Energiedrinks etwa auf einer Stufe mit Kaffee bzw. besitzen sogar einen geringeren Koffeingehalt. Energiedrinks enthalten pro Milliliter etwa 0,3 mg Koffein. Der Koffeingehalt bei Kaffee liegt hingegen zwischen 0,3 und 0,6 mg pro Milliliter.

Positive und negative Wirkungen von Kaffee

Auch bei Kaffee gilt übermäßiger Genuss als schädlich, da dies zu Herzrasen, Nervosität, Schlaflosigkeit und sogar zu einer gewissen Abhängigkeit führen kann. Die bisherigen Meinungen über die negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Kaffees wurden aber in den letzten Jahren zum Teil revidiert. Einige Studien sollen sogar zu belegen, dass Kaffee das Krebsrisiko senken kann.

Ausschlaggebend bei dem Vergleich zwischen Kaffee und Energiedrinks ist aber der Geschmack. Für einen echten Kaffeegenieser ist ein Energiedrink sicher keine Option.

(Foto: © takasu – Fotolia.com)

Kaffeekonsum in Deutschland

Laut den Zahlen des Deutschen Kaffeeverbandes ist der Kaffeekonsum von 1953 bis heute stark gestiegen. Im Jahre 1953 betrug der Verbrauch an Rohkaffee in Deutschland lediglich 75.417 Tonnen – das macht einen pro Kopf Verbrauch von 1,5 Kilogramm im Jahr. Im Jahr 2012 hingegen lag der Verbrauch an Rohkaffee bei ganzen 520.890 Tonnen und einen Pro-Kopf-Verbrauch von 6,4 Kilogramm Kaffee. Allerdings lässt sich zu den Jahren 1985 mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 6,9 Kilogramm, 1990 mit einem pro Kopf-Verbrauch von 7,1 Kilogramm und 1995 mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 6,9 Kilogramm ein leichter Rückgang verzeichnen.

Dabei liegt Deutschland im Ländervergleich nur an siebter Stelle. Wer aber denkt, dass die Italiener die Deutschen beim Kaffeetrinken schlagen, der irrt. Italien liegt mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 5,63 Kilogramm im Jahre 2012 nur zwei Plätze hinter Deutschland. Den höchsten Kaffeekonsum haben mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 12,01 Kilogramm im Jahre 2012 die Finnen, gefolgt von Österreich mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 9,08 Kilogramm und Norwegen mit 8,68 Kilogramm.

(Quelle: http://www.kaffeeverband.de/presse/zahlen-daten-fakten/258-pro-kopf-verbrauch)

(Foto: © SP-PIC – Fotolia.com)