Espresso aus der Siebträgermaschine

espresso Ja, es ist schon gar nicht so einfach einen perfekten Espresso mit einer Siebträgermaschine zuzubereiten. Die Temperatur des Wassers, der Brühruck, die Feinheit und Menge des Kaffeemehls und die Stärke des Andrückens mit dem Tamper müssen stimmen, damit das fertige Getränk den Ansprüchen gerecht wird. Da heißt es probieren, probieren, probieren … bis der Geschmack und die Crema endlich perfekt sind. Und sobald man die Kaffeebohnen-Sorte wechselt, beginnt das ganze Spiel von vorne. Der Geschmack des Espressos wird wesentlich von der Kaffeebohnen-Mischung, der Feinheit des Kaffeemehls und dem Tampern bestimmt. Die Kaffeebohnen-Mischung sollte bei der Zubereitung von Espresso auf jeden Fall einen Robusta-Anteil enthalten, denn das wirkt sich positiv auf die Bildung der Crema aus. Ein zu geringer Brühdruck, zu grob gemahlenes Kaffeefehl und mangelndes Andrücken des Kaffeemehls kann dazu führen, dass der Espresso zu sauer schmeckt. Hier ist die Durchlaufzeit des Wassers zu gering. Umgekehrt führen ein zu hoher Brühdruck, zu feines Kaffeemehl und zu starkes Andrücken zu einem sehr bitteren Espresso. Es ist also wichtig, denn richtigen Mittelweg zu finden. Trotzdem ist eine Siebträgermaschine die richtige Wahl für die Zubereitung von Espresso. Warum? Weil man eben so viele Faktoren beeinflussen kann und damit den perfekten Espresso zubereiten kann. Die Übung wird also auf jeden Fall belohnt werden! (Foto: © B. and E. Dudzinscy – Fotolia.com)

 

Espresso vom Vollautomaten

Ein guter Kaffeevollautomat sollte den gewünschten Espresso, der zum Programm aller modernen Geräte gehört, auf die richtige Weise zubereiten. Hierfür spielen die Röstung, der Mahlgrad, die Temperatur des heißen Wassers und vor allem der Druck, mit dem dieses durch das Espressopulver gepresst wird, eine herausragende Rolle.

Kaffeevollautomat – was muss er können?

Gute Automaten wie die von Bosch sorgen für die richtige Brühtemperatur mit einem Intelligent Heater inside, der zusammen mit dem System SensoFlow das perfekte Aroma durch das richtige Verhältnis zwischen Temperatur und Brühdruck – in der Regel um 19 bar – herstellt. Das ist beim Espresso entscheidend, der seinen Geschmack durch eine kurze Brühzeit bei ziemlich exakt 95° C Heißwassertemperatur erhält. Hinzu kommt der CoffeeSensor Pro: Dieses Ausstattungsdetail erkennt die Bohnensorte und passt das Mahlwerk in seinen Funktionen an diese an. Auf diese Weise entsteht der fein austarierte Mahlgrad des Kaffeepulvers, der zu den Grundlagen von gutem Espresso gehört. Dass moderne Automaten über Zusatzfunktionen wie die OneTouch Function – das gewünschte Getränk auf Tastendruck – und PersonalCoffee Pro – die Speicherung von Nutzereinstellungen – verfügen, versteht sich von selbst. Auch Tassenwärmer, CreamCleaner, das beleuchtete Tassenpodest und ein isolierter Milchbehälter gehören zum exklusiven Komfort eines modernen Automaten.

Espresso und hoch entwickelter Kaffeevollautomat

Bis zu den modernen Automaten war es ein weiter Weg, denn Espresso wurde schon um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Mailand kreiert. Damals entstand das intensive Kaffeegetränk mit seiner nussbraunen Crema noch vollständig in Handarbeit, erst im Verlaufe des 20. Jahrhunderts, vor allem in dessen zweiter Hälfte, entwickelten die Hersteller von Kaffeemaschinen allmählich Geräte, die auch den Espresso auf seine spezielle Weise, die ihn so einzigartig macht, zubereiten konnten. Schon immer spielte die Bohnenqualität eine herausragende Rolle, auch sollten die Bohnen am besten frisch gemahlen sein. Auch aus diesem Grund ist das Mahlwerk moderner Automaten so wichtig für wirklich guten Espresso. Vorgewärmte, dickwandige Tassen unterstützen übrigens das Aroma von jedem Espresso, der immer heiß sein muss, damit er schmeckt. Spezielle Espressobohnen bieten heute schon viele Händler an, bei denen die Genießer in Shops ihr passendes Modell auswählen können.

Espressotassen

Italienischen Espresso genießt man natürlich nur aus einer passenden Espressotasse. Die italienische Spezialität wird traditionell in Portionen zu 25 ml getrunken. Eine Espressotasse hat genau die richtige Größe dafür, in einer größeren Tasse würde das Getränk viel zu schnell auskühlen. Aber nicht nur auf die Größe kommt es an: Die Tassen sollten möglichst dickwandig sein, um die Temperatur des Kaffeegetränkes optimal zu halten.

Beim Material scheiden sich die Geister: Espressotassen gibt es aus Porzellan, Keramik und Glas. Glastassen haben natürlich den Vorteil, dass man die wunderschöne Farbe des Espressos sehen kann. Und das Auge genießt ja schließlich immer mit. Aber auch bei Espressotassen aus Glas kommt es darauf an, dass das Material möglichst dickwandig ist. Die meisten Espressokenner bevorzugen Tassen aus Porzellan oder Keramik. Diesen Materialien sagt man eine besonders gute Wärmespeicherung nach. Gerade bei einem Espresso ist es aufgrund der geringen Portionsgröße wichtig, dass die Wärme optimal gehalten wird.

Espressotassen gibt es in zwei typischen Formen, der etwas breiteren, eher kugelförmigen Tulpe und der geraden, hohen Flöte. Auch hier besteht keine Einigkeit darüber, welche Form besser ist. Aus der Tulpe lässt es sich besser trinken, weil sie nach oben breiter wird. Die Flöte stützt mit ihrer schmalen Form die für den Espresso typische Crema besser.

Welche Tasse nun Ihr Favorit ist, bleibt ganz Ihrem persönlichen Geschmack überlassen – es sollte aber auf jeden Fall eine Espressotasse sein, denn schließlich trinken Sie ja auch keinen Wein aus einem Bierglas.

Was mach ich falsch? Der richtige Mahlgrad für Kaffeemehl

Gerade Anfänger haben oftmals Probleme bei der Zubereitung von Espresso mit einer Siebträgermaschine. Selten geling es auf Anhieb, einen perfekten Espresso zuzubereiten. Entweder ist der Espresso zu sauer oder zu bitter, die Crema ist zu dunkel oder zu hell oder es bildet sich überhaupt keine Crema. Meist sind es nur Kleinigkeiten, die geändert werden müssen und schon hat der Espresso den richtigen Geschmack und eine wunderschöne Crema.

In den meisten Fällen liegt es ganz einfach an der Feinheit des Kaffeemehls. Das Kaffeemehl setzt dem Wasser beim Brühvorgang einen Widerstand entgegen. Dadurch beinfluss die Feinheit des Kaffeemehls  die Durchlaufzeit des Wassers. Ist das Kaffeemehl zu fein, ist die Durchlaufzeit zu lang und der Espresso schmeckt bitter. Bei zu grobem Kaffeemehl ist die Durchlaufzeit hingegen zu kurz und der Espresso hat einen sauren Geschmack. Wenn die Crema zu dunkel oder zu hell ist, kann dies auch am Mahlgrad liegen. Die perfekte Crema sollte bei einem Espresso haselnussbraun sein.

Lösung: Probieren Sie einfach den Mahlgrad für Kaffeemehl aus, bis der Espresso den perfekten Geschmack und die perfekte Crema hat.

(Foto: © Photo-K – Fotolia.com)

Was braucht ein (Hobby) Barista?

Zur professionellen Zubereitung von Espresso benötigt man natürlich eine Espressomaschine (Siebträgermaschine) sowie eine passende Kaffeemühle, denn für die Espressozubereitung werden die Bohnen immer frisch gemahlen. Für Espresso eignen sich Kaffeemühlen mit Scheiben- oder Kegelmahlwerk. Dazu kommen natürlich Espressobohnen – also Kaffeebohnen mit spezieller Espressoröstung.

Das ist die Grundausstattung für jeden (Hobby) Barista. Darüber hinaus gibt es nützliche kleine Helferchen, die die Zubereitung von Espresso mit einer Siebträgermaschine erleichtern.

  • Tamper (im gleichen Durchmesser wie der Siebträger) dienen zum Verdichten des Kaffeemehls. Zur sachgemäßen Bedienung und Lagerung gibt es Tamperauflagen und –matten.
  • Zusätzlich benötig man ein Gefäß zum Ausklopfen des Siebträgers. Hier bieten sich Ausklopfkästen oder Sudschubladen an.
  • Für alle, die häufig Milchschaum zubereiten empfiehlt sich außerdem ein Milchschaumkännchen.

Natürlich sollten Espresso, Cappuccino und Co auch aus passenden Gefäßen getrunken werden. Dickwandige Espresso- und Cappuccinotassen speichern die Wärme besonders gut.

Für die Pflege und Reinigung der Maschinen benötig man zusätzlich Kaffeelöser, Entkalker und Reinigungspinsel. Damit ist der (Hobby-)Barista perfekt ausgestattet.

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